Die Langzeiteffekte von Kratom, über die niemand spricht

Kratom wird für seine kurzfristige Wirkung gelobt, aber sein langfristiger Konsum bleibt ein etwas kontroverses Thema. Die möglichen Auswirkungen auf uns und unseren Geldbeutel werden selten offen diskutiert, auch wenn einige wenige Nutzer manchmal von negativen Erfahrungen berichten. In diesem Artikel gehen wir näher auf dieses Thema ein. 

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Kurze Antwort

Die langfristigen Auswirkungen von Kratom sind komplex und nicht vollständig geklärt, aber die bisherigen Erkenntnisse sind alarmierend. Neben einer möglichen Abhängigkeit können in extrem seltenen Fällen auch gesundheitliche Probleme wie Leberschäden auftreten. 

Übrigens kann der langfristige Kauf von Kratom ein wenig teuer werden. Die gesellschaftliche Debatte ist gespalten und die Kluft zwischen Befürwortern und Gegnern wird immer größer. Letztlich muss man mit Kratom einfach vorsichtig sein. 

Was kann regelmäßiger Kratomkonsum für den Körper bedeuten?

Kratom wird oft als natürliches Mittel zur Verbesserung der Stimmung, zur Stressbewältigung oder zur Schmerzlinderung beschrieben. Kratom wirkt in kleineren Dosen als Stimulans, während es in höheren Dosen Entspannung und Erholung bieten kann. 

Aber wenn es um den Langzeitkonsum geht, teilen die Menschen, zum Beispiel im Internet, unterschiedliche Erfahrungen.

  1. Körperliche Abhängigkeit: Bei regelmäßigem Kratomkonsum kann sich eine körperliche Abhängigkeit entwickeln. Menschen, die es täglich einnehmen, erleben oft Entzugserscheinungen, wenn sie die Einnahme von Kratom plötzlich beenden. Dazu können Reizbarkeit, Angstzustände, Schlaflosigkeit und Muskelkrämpfe gehören.
  2. Manchmal auftretende Effekte auf die Gesundheit: Langfristiger Kratomkonsum kann sich negativ auf Leber und Nieren auswirken. Es hat auch Fälle gegeben, in denen Konsumenten unter Appetitlosigkeit litten, was zu Gewichtsverlust und Unterernährung führte. Manchmal treten auch Verdauungsprobleme wie Verstopfung oder Übelkeit auf.
  3. Subtile Auswirkungen auf die Psyche: Bei manchen Menschen kann regelmäßiger Kratomkonsum zu psychischen Problemen wie Depressionen oder Angstzuständen führen. Manche Konsumenten berichten, dass sie ihre Konzentrationsfähigkeit verlieren oder weniger motiviert sind.

Warum spricht niemand über die langfristigen Auswirkungen?

Kratom hat in den letzten Jahren an Bekanntheit gewonnen, aber die Langzeitwirkungen sind noch nicht ausreichend erforscht. Der Hauptgrund dafür ist der Mangel an wissenschaftlichen Studien

Kratom wird häufig als „Naturprodukt“ eingestuft, was in einigen Ländern bedeutet, dass es anderen Vorschriften unterliegt als herkömmliche Arzneimittel oder Drogen. Daher wird nicht so oft über die langfristigen Auswirkungen gesprochen, einschließlich der Möglichkeit von Entzugserscheinungen.

Wenn jemand regelmäßig Kratom einnimmt, sollte er auf jeden Fall vorsichtig sein. Die Langzeitwirkungen sind noch nicht vollständig bekannt, aber die bisherigen Erfahrungen von Konsumenten und Ärzten deuten darauf hin, dass Körper und Geist unter den Folgen leiden können.

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Was sind die Auswirkungen von Kratom auf die Finanzen der Konsumenten?

Kratom kann einen erheblichen Einfluss auf die Finanzen des einzelnen Konsumenten haben. Der Preis von Kratom variiert je nach Qualität, Menge und Art, aber regelmäßige Konsumenten können Hunderte bis Tausende von Kronen pro Monat dafür ausgeben. 

Wenn jemand täglich Kratom konsumiert, kann dies langfristige finanzielle Auswirkungen haben, insbesondere wenn die Dosis im Laufe der Zeit erhöht wird. Außerdem sind sich nicht alle Konsumenten bewusst, dass eine schrittweise Erhöhung der Dosis zu höheren Kosten und möglichen Nebenwirkungen führen kann.

  • Kosten von Kratom: Für 100 Gramm Kratom von guter Qualität kann man je nach Quelle zwischen 19 und 39 Euro bezahlen.
  • Konsummenge: Bei höherem Tageskonsum können die monatlichen Kosten auf mehrere Tausend Kronen ansteigen.
  • Gesundheitskosten: Langfristiger Kratomkonsum kann zu gesundheitlichen Komplikationen führen, die die Kosten für Arztbesuche, Suchtbehandlungen oder andere gesundheitliche Probleme in die Höhe treiben können.

Wie wirkt sich Kratom auf die Gemeinschaft und die Gesellschaft aus?

Kratom spaltet die Gesellschaft in zwei Lager. Auf der einen Seite stehen diejenigen, die es als natürliche Alternative befürworten, auf der anderen Seite diejenigen, die es negativ sehen. 

Dieser Widerspruch wird oft von den Medien angeheizt, die sich mehr auf die negativen Aspekte des Kratomkonsums konzentrieren. Interessanterweise wird Alkohol, der weitaus größere Probleme verursacht, in den Medien nicht so oft erwähnt, obwohl sein Konsum viel weiter verbreitet ist und die Folgen gravierender sind. 

Dadurch entsteht der Eindruck, dass Kratom verteufelt wird, während Alkohol als Teil des täglichen Lebens akzeptiert wird.

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Es ist erwähnenswert, dass Kratom nicht einmal von Drogentests erkannt wird, was wiederum beweist, dass es nicht in dieselbe Kategorie von Substanzen fällt und nicht annähernd so stark ist. Manche Menschen, die wenig darüber wissen, verurteilen Kratom, obwohl es eindeutig weniger gefährlich ist als beispielsweise Alkohol.

Dieser Ansatz führt zu Spannungen zwischen den beiden Gruppen. Die Befürworter von Kratom behaupten, dass es sich um ein natürliches Heilmittel handelt, das zu Unrecht verunglimpft wird, während die Gegner es für eine gefährliche Sucht halten. 

Die Kluft zwischen diesen beiden Ansichten scheint immer größer zu werden. Hinzu kommt, dass Kratom eher von jüngeren Menschen konsumiert wird, was die Kluft zwischen den Generationen noch vergrößert. Die ältere Generation kritisiert Kratom oft, aber das ist nicht die Regel, da es von vielen auch gar nicht richtig wahrgenommen wird.

Viele Menschen kennen es nicht, vor allem in kleineren Städten und ländlichen Gebieten, wo es nicht so weit verbreitet ist. In den Großstädten hingegen ist es viel beliebter und wird häufiger konsumiert.

Indem Kratom zu einem kontroversen Thema wird, trägt es zur Polarisierung in der Gesellschaft bei. Letztendlich ist es jedoch ratsam, Kratom vorsichtig zu verwenden, es niemandem aufzudrängen und gegebenenfalls auch Kratom-Alternativen in Betracht zu ziehen.