Wer sollte Kurkuma wirklich nicht einnehmen

Sie haben sicherlich schon von dem Gewürz oder der Pflanze namens Kurkuma gehört. In vielen Haushalten und Küchen ist es ein unverzichtbarer Bestandteil, sei es als Gewürz oder in Kapseln. Obwohl Kurkuma viele Vorteile für unsere Gesundheit bietet, gibt es auch Gruppen von Menschen, die ihre Verwendung vermeiden oder zumindest vorsichtig damit umgehen sollten. Wer ist das also?

Wer sollte Kurkuma nicht verwenden?

Kurkuma enthält mehrere aktive Alkaloide. Menschen mit den folgenden Zuständen und Problemen sollten sie daher vermeiden oder vorsichtig verwenden:

  • Probleme mit der Gallenblase: Kurkuma kann die Probleme mit der Gallenblase verschärfen, aufgrund ihrer Fähigkeit, die Gallenproduktion zu steigern. Menschen sollten daher auf die Verwendung von Kurkuma-haltigen Nahrungsergänzungsmitteln verzichten, wenn sie zum Beispiel Gallensteine oder eine Blockade der Gallenwege haben.

  • Blutgerinnungsstörungen und die Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten: Kurkuma verlangsamt die Blutgerinnung, was das Risiko von Blutergüssen und Blutungen bei Menschen mit Blutgerinnungsstörungen erhöht. Dies ist besonders wichtig für diejenigen, die injizierbare Blutverdünner verwenden.

  • Diabetes: Curcumin, ein chemischer Stoff in Kurkuma, kann den Blutzuckerspiegel senken bei Menschen mit Diabetes. Ärzte raten daher Menschen mit Diabetes, vorsichtig zu sein, da Curcumin ihren Blutzuckerspiegel drastisch senken kann.

  • Unfruchtbarkeit: Kurkuma kann Unfruchtbarkeit bei Männern verursachen, da die Einnahme zu einer Senkung des Testosteronspiegels und einer verringerten Beweglichkeit der Spermien führen kann. Daher sollten Männer, die ein Kind bekommen möchten, Kurkuma vorsichtig verwenden.

  • Eisenmangel: Eine hohe Menge Kurkuma kann die Aufnahme von Eisen im Körper beeinträchtigen. Menschen mit Eisenmangel sollten daher Kurkuma vorsichtig verwenden und sich dieses Risikos bewusst sein.

  • Lebererkrankungen: Es gibt auch Bedenken, dass Kurkuma die Leber schädigen könnte, insbesondere bei Menschen mit Lebererkrankungen. Es wird daher empfohlen, keine Kurkuma-Nahrungsergänzungsmittel zu verwenden, wenn man Leberprobleme hat.

  • Schwangerschaft: Obwohl es nicht ausdrücklich verboten ist, Kurkuma während der Schwangerschaft zu verwenden, ist es besser, in dieser Phase darauf zu verzichten oder nur kleine Mengen als Gewürz im Essen zu verwenden. Kurkuma kann Wehen stimulieren und somit theoretisch das Risiko einer Frühgeburt erhöhen. Bei stillenden Frauen kann Kurkuma den Geschmack der Muttermilch beeinflussen, was die Vorlieben des Babys beim Stillen beeinflussen könnte.

  • Niedriger Blutdruck: Kurkuma ist bekannt dafür, dass sie den Blutdruck senkt. Dies kann für Menschen mit hohem Blutdruck von Vorteil sein, aber für diejenigen mit niedrigem Blutdruck könnte es ein Problem darstellen. Wenn Sie Medikamente zur Erhöhung des Blutdrucks einnehmen oder bereits an Hypotonie leiden, könnte Kurkuma zu einem zu niedrigen Blutdruck führen, was Schwindel oder Ohnmacht verursachen kann.

  • Gastroösophageale Refluxkrankheit: Kurkuma kann Magenprobleme wie GERD verschlimmern. Menschen mit GERD sollten auf eine Verschlechterung der Symptome beim Konsum von Kurkuma achten. Es kann Sodbrennen verschärfen oder den Magen reizen, was für diese Patienten unangenehm ist.

Wie kann man es sicher machen?

Wenn Sie zu einer der oben genannten Gruppen gehören, ist es immer ratsam, die Verwendung von Kurkuma mit Ihrem Arzt zu besprechen. Es geht nicht darum, dass Sie es vollständig vermeiden sollten, sondern vielmehr darum, wie Sie es richtig dosieren und in welcher Form Sie es konsumieren sollten. Wenn Sie Zweifel haben, ist es immer besser, vorsichtig zu sein und mit kleineren Dosen zu beginnen.

Kurkuma kann eine großartige Hilfe für die Gesundheit sein, aber es ist wichtig zu wissen, dass jeder Körper anders ist. Was für den einen Menschen vorteilhaft ist, muss nicht unbedingt für einen anderen geeignet sein.