Wie gesund ist Kratom in Wirklichkeit? Diese Frage wird immer häufiger gestellt, da dieses normalerweise aus Indonesien stammende Pflanzenprodukt zunehmend auch in westlichen Ländern verwendet wird. In diesem Artikel gehen wir näher auf die Fragen ein, die Sie sich sicher stellen. Lesen Sie die fundierten Antworten und finden Sie heraus, was die Wahrheit ist.
Kurze Antwort:
Kratom gilt bei vernünftigem und gelegentlichem Gebrauch als sicher. Bisherige Studien haben keine signifikanten schädlichen Auswirkungen gezeigt. Das einzige offensichtliche und weit verbreitete Problem ist sein Suchtpotenzial bei häufigem Konsum.
Einige außergewöhnliche Risiken, wie z. B. Leberprobleme, können jedoch theoretisch bei langfristigem, unangemessenem Konsum auftreten, insbesondere bei hohen Dosen. Vorsicht ist geboten, insbesondere in Kombination mit anderen Substanzen.
Es ist wichtig, Kratom verantwortungsvoll zu verwenden, um negative Auswirkungen zu vermeiden, indem man einfach den gesunden Menschenverstand einsetzt.
Was macht Kratom mit einem?
Der aus Südostasien stammende Mitragyna Speciosa-Baum, der uns als Kratom bekannt ist, wird wegen seiner anregenden und entspannenden Wirkung verwendet. Die darin enthaltenen Substanzen, insbesondere Mitragynin und 7-Hydroxymitragynin, wirken auf das zentrale Nervensystem. Die Wirkung hängt stark von der eingenommenen Dosis ab.
- Bei niedrigen Dosen: In kleineren Mengen (1–5 g) wirkt Kratom oft belebend. Nutzer berichten von erhöhter Energie, verbesserter Stimmung und gesteigerter Konzentration. Einige vergleichen es mit der Wirkung von Koffein.
- Bei höheren Dosen: Größere Mengen (5–15 g) haben eine beruhigende Wirkung. Kratom wird häufig zur Schmerzlinderung oder Entspannung verwendet. In diesen Mengen wirkt es teilweise ähnlich wie Opiate.
Gibt es Risiken bei der Einnahme von Kratom?
Kratom ist nicht ohne Risiko, insbesondere (oder nur) bei häufiger oder unsachgemäßer Einnahme. Langfristiger Konsum kann zu physischer und psychischer Abhängigkeit führen. Zu den Entzugserscheinungen, die bei einem plötzlichen Abbruch des Kratomkonsums auftreten, gehören Schlaflosigkeit, Reizbarkeit und Muskelschmerzen.
Zu den kurzfristigen Nebenwirkungen gehören Übelkeit, Erbrechen, Mundtrockenheit und Verstopfung. Wenn Kratom in höheren Dosen eingenommen wird, kann es zu Schläfrigkeit und in seltenen Fällen zu Atembeschwerden führen.
Bei langfristigem oder übermäßigem Konsum wurden in sehr seltenen Fällen auch Fälle von Leberschäden und Herzproblemen gemeldet, aber die Forschung in diesem Bereich ist noch unzureichend.
Glücklicherweise hat nur ein sehr kleiner Prozentsatz der Kratomkonsumenten diese Erfahrung gemacht, in der Regel Menschen, die bereits ein Problem haben oder vielleicht viel Alkohol oder andere wirklich schädliche Substanzen trinken. Es ist wichtig, sich dieser Risiken bewusst zu sein, wenn man Kratom konsumiert, und es verantwortungsvoll zu verwenden. Wir weisen immer wieder darauf hin, dass man den gesunden Menschenverstand benutzen muss.
Wie gefährlich ist Kratom?
Kratom ist eine pflanzliche „Droge“ (in Anführungszeichen, weil das natürlich etwas übertrieben ist - ein Drogentest auf Kratom wird es übrigens nicht nachweisen), die traditionell als Schmerzmittel und Stimmungsaufheller verwendet wird, insbesondere in Südostasien. In den letzten Jahren hat sie jedoch weltweit, auch in Deutschland und Europa, an Popularität gewonnen, was zu einer intensiveren Diskussion über ihre Sicherheit, mögliche Gefahren und rechtlichen Aspekte geführt hat.
Gesundheitsrisiken von Kratom
Laut der US-amerikanischen Behörde FDA gibt es zahlreiche Berichte über gesundheitliche Probleme im Zusammenhang mit Kratom. Die häufigsten Nebenwirkungen sind:
- Verstopfung
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit und Erbrechen
- Schweißausbrüche
- Muskelkrämpfe
- Schlafstörungen
Schwerwiegendere Symptome wie Leberschäden, Krampfanfälle, Halluzinationen und Verwirrung wurden ebenfalls beobachtet. Außerdem besteht das Risiko, abhängig von Kratom zu werden. Ein weiteres Risiko ist die Wechselwirkung mit Medikamenten, insbesondere solchen, die über das Enzym Cytochrom P450 abgebaut werden. Das kann zu unerwarteten und gefährlichen Nebenwirkungen führen, zum Beispiel bei der Einnahme von MAO-Hemmern.
Gefahr von Verunreinigungen
Kratom-Produkte sind häufig nicht standardisiert, was bedeutet, dass der Gehalt an aktiven Inhaltsstoffen und Wirkstoffen stark variieren kann. Außerdem besteht das Risiko, dass Produkte mit schädlichen Substanzen wie Blei, Nickel oder sogar Salmonellen verunreinigt sind. Dies stellt ein erhebliches Gesundheitsrisiko dar, insbesondere bei regelmäßiger oder hoher Einnahme.
Wechselwirkungen und Verstärkung der Wirkungen
Die Kombination von Kratom mit anderen Substanzen kann gefährliche Wechselwirkungen haben. In Verbindung mit Alkohol verstärkt sich die beruhigende Wirkung von Kratom, was zu Atemproblemen führen kann. Auch in Kombination mit hohen Dosen Koffein kann es zu Bluthochdruck kommen.
Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie unter Verbraucherzentrale.de.